
Über Partikel und Aerosole – Lungenerkrankungen frühzeitig erkennen
Es gibt keine nicht-invasive, patientenschonende Technologie zur Messung des Lungenzustands. Schwere Lungenerkrankungen beginnen oft mit pathologischen Veränderungen in den unteren Atemwegen (Alveolen). Je früher dies erkannt wird, desto vielversprechender ist eine Behandlung. Mit jedem Atemzug setzen die unteren Atemwege Partikel und Tröpfchenaerosole frei. Diese enthalten wichtige Informationen über den Funktionsstatus der Lunge.
Auf einen Blick
Partner: PExA, Schweden Branche: Medizin, Forschung Anwendung: Aerosolmessung in Ausatemluft Produkte: Tragbares Aerosolspektrometer DustDecoder 11-D |
Neuartiger Ansatz von PExA und GRIMM AEROSOL
Hier setzt die Aerosolmesstechnik von GRIMM mit dem schwedischen Partner PExA an. Die Schweden entwickelten einen neuartigen Ansatz, bei dem Partikelproben aus diesen kleinen Atemwegen zur Analyse potenzieller Protein-Biomarker gesammelt werden. Solche Proteinkonzentrationen können durch Phänotypisierung mit physiologischen Markern kombiniert werden.
Die wichtigsten Vorteile sind:
- Effizienz, Zuverlässigkeit und Reproduzierbarkeit
- Nicht-invasiv und leicht zu implementieren
- Die Probenahme kann auch bei älteren und kranken Menschen erfolgen.
- Die Analyse liefert sowohl quantitative als auch qualitative Ergebnisse.
Gleichzeitig wird die Partikelanzahlgrößenverteilung mit dem optischen Partikelzähler 11-D von GRIMM AEROSOL gemessen. Aus diesen Daten wird eine individuelle, grundsätzliche Partikelmassenverteilung in der Ausatemluft berechnet, deren Veränderungsprofil die Grundlage für eine reproduzierbare Analyse bildet.
Erste Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Online-Überwachung der Partikelflussrate einen neuen, komplementären Ansatz für die Erkennung des akuten Atemnotsyndroms durch "PExA" als ergänzende Technik bieten könnte, um weitere wichtige Erkenntnisse über die Pathophysiologie der Lunge zu gewinnen.